Anregungen, Fragen?
Sie haben Anregungen, Fragen oder Kommentare zu den vorgestellten Projekten? Dann setzen Sie sich per E-Mail an vbgnext@vbg.de mit uns in Verbindung!
In der Projektdatenbank finden Sie viele gute Ideen und Praxisbeispiele, die uns überzeugt haben und die wir Ihnen gerne präsentieren möchten.
In der Projektdatenbank finden Sie viele gute Ideen und Praxisbeispiele, die uns überzeugt haben und die wir Ihnen gerne präsentieren möchten.
Gefährdungsbeurteilung plus ergonomische und physiotherapeutische Beratung
Zusätzliche Informationen der VBG zu diesem Thema:
(einblenden)
Ausgangslage und Ziel:
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Westfalen ist ein Träger der gesetzlichen Rentenversicherung. Sie ist zuständig für die Regierungsbezirke Münster, Arnsberg und Detmold. Insgesamt 2.969 Beschäftigte arbeiten bei der DRV Westfalen, deren Hauptsitz sich mit 2.232 Mitarbeitern in Münster befindet. Des Weiteren beschäftigt der Rentenversicherungsträger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Kliniken, ärztlichen Begutachtungsstellen und Auskunfts- und Beratungsstellen. Mehr als vier Millionen Versicherte und Rentner werden im Landesteil Westfalen betreut.
Ausgangspunkt für das Projekt war die Erkenntnis, dass Muskel-Skeletterkrankungen maßgeblich verantwortlich für die Fehlzeiten in der DRV Westfalen sind (Quelle: Krankenkassenberichte der TK und AOK). Aufgrund der Altersstruktur ist davon auszugehen, dass diese Erkrankungen zunehmen werden (Quelle: Altersstrukturanalyse des Fachbereiches BGM). Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitsplätze geht zusätzlich mit einem Bewegungsmangel einher.
Ziel des Projektes ist die Förderung der Gesundheitskompetenz und Prävention von Erkrankungen, die durch unergonomisch gestaltete Arbeitsplätze und Bewegungsmangel bei sitzender Bürotätigkeit ausgelöst werden. Messbare Ergebnisziele sind:
Aktivitäten:
Im Verlauf von 8 Wochen suchen Experten die Abschnitte bzw. Teams eines Referates dreimal zu Beratungsterminen auf (70 Personen). Ein Impulsvortrag für die Führungskräfte des Referates findet vor Beginn der Maßnahme statt.
Der erste Termin erfolgt in der ersten Woche unter dem Motto „Entspannt statt verspannt“. Die Verantwortlichen halten im Abschnitt einen Kurzvortrag und geben eine Bürostuhleinweisung. Sie prüfen anhand einer Checkliste der VBG die Arbeitsplätze und zeigen Verbesserungsmöglichkeiten auf. In einem gegebenenfalls gesonderten Individualtermin erfolgt eine Kurzanamnese bezüglich eventuell vorhandener gesundheitlicher Beschwerden seitens der Beschäftigten.
In der vierten Woche des Projektes steht der Beratungstermin unter dem Motto „Fidelis macht dich fit“ (Fidelis ist eine kleine Comicfigur, die als „Gesundheitsbotschafter“ des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der DRV Westfalen auftritt). Die Arbeitsplatzergonomie wird bei Bedarf nachjustiert. Es folgt eine Einführung in die bewegte Arbeitsorganisation und die Beschäften erhalten den Ergonomiepass. Die Verantwortlichen überreichen den Beschäftigten ferner das individuelle „Fidelis macht dich fit-Programm“.
Das BGM-Team sucht mit dem Leitgedanken „Bleiben Sie in Bewegung“ die Referate in der achten Woche des Programms zum dritten Beratungstermin auf. Die Aktive Pause wird in den wöchentlichen Arbeitsablauf eingeführt und bei Bedarf erfolgen Terminabsprachen zum individuellen Gesundheitscoaching.
Ergebnisse:
Die Wirksamkeitskontrolle auf Aktions- bzw. Maßnahmenebene orientiert sich bei der DRV Westfalen stets an der Methodik des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Sie erfolgt anhand qualitativer und quantitativer Kennzahlen. Diese Kennzahlen bilden ab, inwieweit die vorab definierten und messbaren Ergebnisziele erreicht wurden und die Maßnahme damit als erfolgreich gelten kann.
In Anlage 1 ist grafisch skizziert, wie der Fachbereich BGM die messbaren Ergebnisziele für seine Projekte herleitet. In Anlage 2 sind die qualitativen und quantitativen Kennzahlen für das beschriebene Projekt konkret dargestellt.
Besonderheit:
Das Team des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der DRV Westfalen verfügt über besondere personelle und fachliche Ressourcen, unter anderem über physiotherapeutische Expertise. Zusätzlich motiviert die Beratung am Arbeitsplatz im Team zur Teilnahme. Die daraus entstehende Gruppendynamik wirkt sich positiv auf die Ergebnisse aus.
Durch das ganzheitliche Konzept des Projektes werden die Verhaltens- und Verhältnisprävention geschickt kombiniert. Im Rahmen der Organisationsentwicklung werden interne Prozesse neu etabliert und angepasst.
Sie haben Anregungen, Fragen oder Kommentare zu den vorgestellten Projekten? Dann kontaktieren Sie uns gerne.